Vertreter des Bundesministeriums beeindruckt
Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) haben sich beeindruckt von Land(auf)Schwung in der Altmark gezeigt. Während ihres Besuches im Landkreis Stendal informierten sich Ralf Wolkenhauer, Christine Bauer und Nadine Rathofer am Mittwoch (16. November) schwerpunktmäßig über zwei Initiativen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Altmark. Sie schauten sich am 30-Einwohner Dorf Kirch-Polkritz (Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck) den Breitbandausbau an und ließen sich über die Ergebnisse der großen altmärkischen Digitalisierungsumfrage informieren.
Die Befragung des Modellvorhabens „Land(auf)Schwung“ in Kooperation mit dem Berliner Institut „Insights“ hatte ergeben, dass sich die Bewohner der Altmark mehr digitale Angebote wünschen. Vor allem der Ausbau mit schnellem Internet stand ganz oben auf der Zukunfts-Agenda. „Die Umfrage, die ja auch digital durchgeführt wurde, zeigt die Möglichkeiten inklusiver Beteiligungsprozesse durch die Bürgerinnen und Bürger“, sagte der 2. Beigeordnete des Landkreises Stendal, Sebastian Stoll. Das habe Vertreter des Ministeriums ganz besonders gefallen und beeindruckt.
Durch die Ergebnisse der Umfrage wissen Entscheider im Landkreis Stendal viel besser darüber Bescheid, wie die Digitalisierung als Haltefaktor im ländlichen Raum gebraucht und genutzt werden kann. „Breitband gehört mittlerweile zur Daseinsvorsorge. Darum haben wir uns den Ausbau zur kommunalen Aufgabe gemacht und unter anderem in Kirch-Polkritz damit begonnen, zusammen mit dem Zweckverband Breitband Altmark erste Bauabschnitte zu erschließen“, sagte Stoll. In den kommenden Jahren werde die Region flächendeckend mit High-Speed-Internet versorgt.
Die Bewohner der Altmark wollen in Zukunft gezielt auf digitale Angebote setzen und versprechen sich in mehreren Bereichen dadurch Verbesserungen in ihrem Alltag. „Wir sehen Chancen in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus, aber auch in der bevorstehenden Bewältigung des demografischen Wandels“, sagte Andreas Brohm. Er ist Vorsitzender des Fachausschusses „Digitalisierung“ des Land(auf)Schwung-Modellvorhabens im Landkreis Stendal. Auch die Kommunen könnten durch digitale Projekte profitieren, etwa in der Kommunikation mit ihren Einwohnern.
Die Digitalisierung der Altmark ist ein wichtiger Schwerpunkt des Förderprogramms Land(auf)Schwung. Ziel sei es, mit neuen und innovativen Modellen bei der Daseinsvorsorge die Altmark zu einem Vorreiter digitaler Vernetzung für ländliche Regionen werden zu lassen.