Elberadweg Arneburg - Billberge nach Sanierung wiedereröffnet
Es war ein langer Weg! Bevor der Streckenabschnitt frei gegeben wurde, blickte der Bürgermeister von Arneburg, Lothar Riedinger, noch einmal in die Vergangenheit: Weil Radfahrer, Touristiker und Verwaltung schon lange wussten, dass die Strecke von Billberge nach Arneburg zu den schlechtesten im gesamten Verlauf des Elberadweges gehörte, nahm die Stadt Arneburg bereits im Jahr 2009 einen ersten Anlauf. Mit den damals vom Land Sachsen-Anhalt verlangten 40 Prozent Eigenanteil konnten die beteiligten Kommunen jedoch nicht leben.
Seitdem wurden mehrere Förderanträge gestellt bis es eine Gesetzesänderung im Jahr 2016 endlich ermöglichte, dass das Land 90 Prozent der Kosten übernimmt. Dann ging es ganz schnell. Noch im letzten Jahr wurde das Projekt vorbereitet, gleich nach dem Winter begann der Bau und so konnte am 14. Juli endlich der neue Streckenabschnitt eingeweiht werden.
Fast eine Million Euro flossen in den 4,3 Kilometer langen Radweg. Den Eigenanteil von 100 000 Euro teilten sich die Städte Arneburg und Tangermünde. Von Billberge nach Arneburg können die Elbe-Radler jetzt auf einer 3 m breiten Betonpiste rollen. Nachdem Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch, Landrat Carsten Wulfänger und Bürgermeister Lothar Riedinger am Ortsausgang von Billberge feierlich das rote Band durchschnitten hatten, überzeugten sie sich sofort selbst von der Qualität des neuen Weges, schwangen sich in den Sattel und radelten gemeinsam nach Arneburg.
Dass der Elberadweg in der Region auf großes Interesse stößt, konnte man daran erkennen, dass mehr als 100 Radfahrer die feierliche Freigabe des Weges verfolgten und ihn auch sofort ausprobierten. Zu den Gästen zählten unter anderem der Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal, Klaus Schmotz, der Bürgermeister der Stadt Tangermünde, Jürgen Pyrdok und die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land, Steffi Friedebold.
Ein ganz besonderer Tag war es auch für Mandy Hodum. Als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Altmark freut sie sich natürlich ganz besonders darüber, dass unsere Region wieder ein Stück attraktiver für die Besucher geworden ist. Schließlich kommen allein auf dem Elberadweg pro Jahr 25 000 Gäste in den Landkreis Stendal, die sich jetzt an dieser Piste erfreuen können.