Kreismuseum Osterburg wirbt um Unterstützung
Sonderausstellung zur Eisenbahngeschichte mit zwei Jubiläen geplant.
In Osterburg stehen in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen an: Zum einen wurde die Hansestadt vor 175 Jahren an das Eisenbahnnetz angeschlossen und zum anderen die Kleinbahn nach Deutsch-Pretzier vor 110 Jahren eröffnet. Dies nimmt das Kreismuseum zum Anlass, eine Sonderausstellung vorzubereiten und bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung.
„Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Bürger mit einzubeziehen“; sagt Florian Fischer und erinnert sich an die Kino-Geschichte im vergangenen Jahr zurück. „Damals haben wir auch einen Aufruf gestartet. Erst die Reaktionen darauf haben uns die Geschichten geliefert, die wir gesucht haben. So etwas erhoffen wir uns auch in diesem Jahr“, so der Leiter des Kreismuseums Osterburg.
Fischer und sein Team suchen Fotografien, da nur sehr wenige vorliegen und das Fotografieren an Bahnhöfen lange Zeit verboten war. Auch von Interesse sind Objekte oder persönliche Geschichten, die zu den zwei Jubiläen passen. „Wir freuen uns auch über Erinnerungen von früheren Mitarbeitern oder Menschen, die mit der Kleinbahn gefahren sind“, sagt Florian Fischer. Unter der Rufnummer 03937 83730 oder per E-Mail an museum-osterburg@landkreis-stendal.de werden die Informationen gern entgegengenommen.
Beide Ereignisse haben die Region nachhaltig verändert. Osterburg wurde ein Zentrum für Handel und Warenverkehr, die Stadt und die Region boomen. Während die Kleinbahn heute nicht mehr existiert und das alte Bahnhofsgebäude geschlossen ist, besteht die Hoffnung, dass durch den Bau der Autobahn 14 wieder ein ähnlicher Effekt auftritt. Das Kreismuseum Osterburg möchte die beiden Jubiläen mit einer Ausstellung im Juli feiern. Gleichzeitig wird damit der durch den Landkreis Stendal für das Kreismuseum Osterburg angemietete Ausstellungsraum im Gebäude der ALS Dienstleistungsgesellschaft in der Hansestadt Osterburg eingeweiht. Der genaue Termin steht derzeit noch nicht fest.