Ein Blick ins Storchennest

Landrat begleitet Ehrenamtler in Wahrenberg.

Im Norden des Landkreises Stendal sowie der angrenzenden Prignitz gibt es schon immer Störche, nicht zuletzt in Rühstädt, welches auch als Storchendorf bekannt ist. Die Anzahl der Störche ist aber auch in Wahrenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Aland in der Verbandsgemeinde Seehausen, in den vergangenen fünf bis sechs Jahren stark gestiegen. Am Donnerstag wurden dort die Horste aufgesucht und der Nachwuchs beringt, was auch Patrick Puhlmann begleitet hat. Dabei hat der Landrat es sich nicht nehmen lassen, selbst einmal zum Storchennest aufzufahren und den Ehrenamtlern über die Schulter zu schauen.

„Insgesamt 20 Storchen-Paare zählt Wahrenberg mittlerweile“, erklärte Thoralf Schaffer. Der Veterinär des Landkreises Stendal begleitet die Störche schon seit vielen Jahren ehrenamtlich. „Wir sind ein Team aus 15 bis 20 Ehrenamtlern hier in der Region“, erklärt er weiter. Einmal im Jahr werden die Neugeborenen beringt und damit auch erfasst. „In Osterburg gibt es die Storchenerfassung bereits seit 1954“, so Schaffer. Seither gab es in Wahrenberg nie so viel Nachwuchs wie in diesem Jahr. Mario Firla ist ein weiterer Ehrenamtler, der über die Kreisgrenzen hinaus in seiner Freizeit zu den Horsten auffährt, um die Jungtiere zu beringen. Damit wird derzeit etwa untersucht, in wie weit die Störche aus Rühstedt, Wahrenberg, Werben und Beuster miteinander interagieren. Im gesamten Landkreis Stendal leben nach derzeitigen Stand etwa 220 Storchen-Paare.