Borissov und Kurth wollen beim Landkreis Stendal durchstarten
Junge Frauen beginnen ihr Duales Studium in der Kreisverwaltung.
In einen neuen Lebensabschnitt starten in diesen Tagen Angela Borissov und Leonie Kurth. Die zwei Abiturientinnen haben ihr Duales Studium „Öffentliche Verwaltung“ aufgenommen. Insgesamt sieben Semester liegen vor ihnen. Die Theorie führt sie an die Hochschule Harz nach Halberstadt, während der praktische Teil in der Stendaler Kreisverwaltung absolviert wird. Dort sind sie von Landrat Patrick Puhlmann und Ines Kurze (Sachbearbeiterin Aus- und Weiterbildung) kürzlich begrüßt worden.
„Der große Vorteil des Dualen Studiums ist, dass unsere Studierenden jederzeit die Fachkompetenz einer ganzen Verwaltung hinter sich wissen und darauf zurückgreifen können“, erläuterte Kurze. Denn wer lediglich das theoretische Studium absolviert, müsse sich dann noch um Praxiszeiten bemühen. „Bei uns gibt es alles in einem Paket“, erklärt die Sachbearbeiterin weiter. Durch einen entsprechenden Zeitungsbericht habe Angela Borissov von der Möglichkeit erfahren und hat sich direkt beworben.
„Wir bemühen uns, dieses Vorschussvertrauen zu rechtfertigen“, sagte Puhlmann während der Begrüßung. „Ich freue mich auf vielfältige Aufgaben in den unterschiedlichen Bereichen“, blickte Borissov in ihre Zukunft. Dem konnte Leonie Kurth nur zustimmen: „Ich wollte schon immer in die Verwaltung und vor allem in der Region bleiben. Nach meinem Praktikum im Sozialamt war die Entscheidung für meine Bewerbung dann endgültig. Wenn ich möglichst viel kennengelernt habe, möchte ich mich entscheiden, welcher Bereich der Beste ist.“
Der Einsatz der zwei jungen Frauen wird, analog zu den Studierenden anderer Semester, quer durch die gesamte Verwaltung erfolgen. „Der Schwerpunkt liegt auf dem Blick in den gehobenen Dienst“, verrät Ines Kurze. Denn nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden dafür qualifiziert. „Dann wollen wir Sie auch gern behalten, sie werden gebraucht“, sagt Patrick Puhlmann. „Bei uns haben sie einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft in Aussicht“, so der Landrat weiter.
Er verwies weiter darauf, dass die Studierenden sich in den vergangenen Jahren stets engagiert eingebracht haben. „Das erhoffe ich mir auch von Ihnen. Natürlich bedeutet die Entscheidung für die Verwaltung auch, dass es durchaus mal Phasen mit höheren Herausforderungen geben kann, so wie beispielsweise bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Wir tragen eine besondere Verantwortung in unserer Arbeit. Dabei haben wir es immer mit Menschen zu tun“, betont Puhlmann und wünsche den zwei jungen Frauen abschließend einen guten Einstieg.